E-CommerceHandel

5 E-Commerce Trends 2020

Es bleibt spannend im E-Commerce, denn eine ganze Reihe technologischer Innovationen bietet nie dagewesene Möglichkeiten. Zugegeben: Einige Trends stecken noch in den Kinderschuhen, andere aber haben mit der Zeit bereits deutlich an Reife gewonnen und sind bereit für den nächsten Schritt. So oder so, die folgenden Trends sollten Händler im Auge behalten, denn der Fortschritt im E-Commerce läuft schnell.

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Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR): virtuelle Verkaufshilfen

Auch andere Verkaufshilfen liegen im Trend. So sind etwa Augmented Reality und Virtual Reality 2020 weiter im Aufwind, auch im Zuge des Aufbaus des 5G-Netzes. Die virtuellen Verkaufshilfen bieten Kunden online ganz neue Möglichkeiten, Produkte zu erleben und auszuprobieren und erschaffen ein einzigartiges Shoppingerlebnis.

Vor allem Augmented Reality dürfte für mehr und mehr Händler spannend werden — der Vorteil gegenüber VR liegt darin, dass die Technologie die reale Welt um digitale Inhalte ergänzt und sich Devices zunutze macht, die die Menschen bereits nutzen, das Smartphone etwa. Die Modemarke Zara zum Beispiel bietet Kunden eine App, über die sie sich Kleidungsstücke an virtuellen Models anzeigen lassen können. Andere AR-Technologien, die sich insbesondere im Fashionbereich anbieten, sind virtuelle Umkleidekabinen und smarte Spiegel. Das Forschungs- und Beratungsunternehmen Gartner schätzt, dass im kommenden Jahr schon 100 Millionen Konsumenten AR in stationären und Onlineshops nutzen werden.

M-Commerce und 5G: neuer Standard schafft Umsatzpotenzial

Noch steht der großflächige Ausbau der 5G-Netze in Deutschland bevor, 2020 aber wird man die ersten Auswirkungen zu spüren bekommen. Nach der Umsetzung soll der neue Mobilfunkstandard die mobile Datenübertragung revolutionierten. Damit wird auch der Mobile Commerce neue Schubkraft entwickeln, denn die schnellen Ladenzeiten und die effziente Seitengestaltung auf dem Smartphone wird Kunden freuen. So zeigt eine Studie von Adobe, dass der Umsatz in den USA durch 5G im Jahr 2021 um 11,8 Milliarden US-Dollar steigen soll.

Zudem eröffnet 5G Händlern neue Möglichkeiten in der Kundenkommunikation und bei der Kreation innovativer Shoppingerlebnisse, etwa durch die umfassende Nutzung von AR und VR.

Künstliche Intelligenz (KI) und Machine Learning: smartes E-Commerce

Zwar nicht neu, aber 2020 immer noch äußerst relevant ist die Nutzung von Machine Learning im E-Commerce. Die Technologie, ein Teilbereich der KI, entwickelt sich stetig weiter und wird immer besser darin, die Customer Experience auf ein ganz neues Level heben. Onlineshops nutzen Machine Learning zum Beispiel zur besseren Kundensegmentierung, zum Ausspielen gezielter Kampagnen und persönlicher Produktempfehlungen sowie zur dynamischen Preisgestaltung. Auch die Entwicklung von Chatbots und Sprachtechnologien wird mithilfe von KI weiter an Fahrt aufnehmen.


Download: Künstliche Intelligenz: 5 Einsatzmöglichkeiten im E-Commerce
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Voice Commerce: Sprache greift um sich

2020 werden 50 Prozent der Suchabfragen über die Sprachfunktion getätigt, zeigt eine Studie der Internet-Marktforschungsfirma Comscore. Ein Trend, der auch den Onlinehandel aufmischen wird. Viele Händler zeigen sich in Sachen Voice Commerce, auch Conversational Commerce, noch abwartend, da die Technologie noch nicht ausgereift ist, allerdings müssen sie sich auf die Veränderungen vorbereiten und digitale Strategien entwickeln, um später die Potenziale heben zu können. Wer den Trend jetzt verschläft, dürfte das später bereuen. Denn: Laut der Studie „Beyond Touch – Voice Commerce 2030“ von Deloitte werden 26 bis 37 Prozent der E-Commerce-Umsätze in Europa über Voice Commerce erwirtschaftet.

Social Commerce für den digitalen Einkaufsbummel

Instagram, facebook, Pinterest & Co. sind inzwischen für viele Onlineshops Standard-Kommunikationskanäle und für Kunden Quelle der Inspiration und des Austauschs. Zu den jüngeren Entwicklungen der sozialen Netzwerke gehören die Funktionen als Shopping-Plattform. Das bedeutet, Händler können in Postings ihre Produkte präsentieren und direkt zum Verkauf anbieten. Wie genau das funktioniert, unterscheidet sich in den einzelnen Netzwerken: Pinterest zum Beispiel zeigt Produkt-Pins mit Preisen und weiterführenden Informationen und leitet dann zum Checkout auf den Onlineshop. Instagram-Nutzer müssen die Plattform dagegen gar nicht mehr verlassen, denn hier läuft sogar die Bezahlung über die App.

Das Besondere am Social Commerce ist, dass die Einkaufsoptionen dabei auf die soziale Interaktion treffen. Händler machen sich das zu eigen, wovon Social Media lebt — den Austausch, die persönlichen Empfehlungen, Bewertungen und das Teilen — und erschaffen einen digitalen Einkaufsbummel unter „Freunden“. Zudem zeigen sich die Nutzer in dieser Umgebung in der Regel offen für Neues. Ein weiteres Plus: Social Media nutzen Millionen von Menschen täglich. Für die Generation Z gehören sie sogar zu ihrer natürlichen digitalen Umwelt. In Deutschland liegt laut Statista die durchschnittliche Verweildauer in den Social Media bei 64 Minuten täglich. Welcher reine Onlineshop kann da mithalten?

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